Wir freuen uns über zwei weibliche Nachwuchskräfte. Amely Lühe und Aylin Bahadir haben bei uns im September ihre Ausbildung zur technischen Systemplanerin begonnen.
Von der Schule direkt in den Betrieb – für alle Berufsanfänger ist das ein großer Schritt und die Umstellung fällt mitunter schwer. Unsere beiden Auszubildenden Amely Lühe und Aylin Bahadir haben diesen Sprung erfolgreich gemeistert. Im Sommer haben sie ihren Realschulabschluss gemacht und nun bei uns ihre Ausbildung zur technischen Systemplanerin begonnen. Die 16 und 19 Jahre alten Nachwuchskräfte lernen aktuell unser Unternehmen, ihre Kolleginnen und Kollegen und natürlich ihren Arbeitsbereich kennen. „Mir gefällt es bisher super“, berichtet Amely und Aylin bestätigt dies. Was sie aktuell vor allem machen? „Zeichnungen erstellen“, sagt Aylin. Und Ausbildungsleiter Olaf Wiezorek präzisiert: „Handzeichnungen erstellen“. Er hält es für wichtig, dass Azubis erst mal ohne Computer, sondern ganz analog ihr Handwerkszeug lernen – also sich aneignen, am Reißbrett technische Zeichnungen mit Stift und Papier zu erstellen. „Manchmal ist es hilfreich, wenn man eine Skizze oder Zeichnung von Hand erstellen kann.“
Korrekt Zeichnen will gelernt sein, doch unsere beiden Auszubildenden wachsen mit ihren Aufgaben. „Manchmal muss man etwas nachrechnen oder sich genau überlegen, wo man das Geodreieck anlegt, damit Linien nicht falsch gezeichnet werden“, erzählt Amely. Doch bisher haben Aylin und sie alle Aufgaben gemeistert. Vor ihrem Berufsstart haben beide bereits ein etwa einwöchiges Praktikum bei Stahlbau Süssen absolviert. Dadurch konnten sie schon einen Eindruck von unseren Produkten und Projekten gewinnen. Ihre duale Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, zum theoretischen Teil fahren sie an die Berufsschule in Heilbronn. In der Regel gibt es eine Woche Blockunterricht pro Monat. Die Fahrt nach Heilbronn nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, aber sowohl Amely als auch Aylin haben Freude daran, rauszukommen in die Stadt und Dinge selbstständig anpacken zu dürfen. Etwa ein halbes Jahr vor Ende ihrer Ausbildung können die beiden dann ihr gelerntes Wissen unter Beweis stellen. „Dann erwartet sie eine betriebliche Prüfung, die zum Beispiel darin bestehen kann, eine kleine Halle zu zeichnen – von A bis Z und mit allem, was dazu gehört“, berichtet Olaf Wiezorek, der seit 15 Jahren bei uns ist und vor wenigen Wochen die Ausbildungsleitung übernommen hat.
„Wir sind sehr froh, dass wir beide Ausbildungsplätze für unser technisches Büro besetzen konnten“, sagt Geschäftsführer Florian Weber. „Indem wir ausbilden, können wir aktiv dem Fachkräftemangel entgegenwirken“, ergänzt er. Daher haben die Azubis bei Stahlbau Süssen auch sehr gute Übernahmechancen. Gerne hätte er noch einem jungen Menschen eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker angeboten, doch diese Stelle bleibt wegen fehlender Bewerbungen vakant. Aktuell haben wir mit Fatih Yasar einen Auszubildenden im dritten Lehrjahr, der diesen Beruf erlernt. „Interessierte junge Menschen können sich jederzeit melden und sich für eine Ausbildung zum nächsten Lehrjahr bewerben“, sagt Florian Weber. Denn auch im nächsten Jahr wollen wir unserer Verantwortung als Ausbildungsbetrieb gerecht werden.