Mai 2024:
Schreckmoment in Süßen: In unserer Lackierhalle hat es eine Verpuffung gegeben, Flammen lodern aus dem Gebäude, dichter Rauch umhüllt die Belegschaft. Ein Mitarbeiter ist verletzt, kann sich aber in die Werkstatt retten, ein zweiter liegt bewusstlos auf dem Dach der Halle. Jetzt muss alles schnell gehen, um unsere Leute aus den Flammen zu retten und den Brand unter Kontrolle zu bringen. Klarer Fall: Die Feuerwehr muss her – und zwar schnellstens.
Innerhalb von Minuten ist sie zur Stelle. Die Freiwillige Feuerwehr Süßen stellt sich auf einen Großeinsatz ein und rückt mit gleich acht Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften an. Für ihren Einsatz bei Stahlbau Süssen brauchen die Freiwilligen Nerven aus Stahl, sie müssen aufs Schlimmste gefasst sein. Doch zum Glück ist das Ganze nicht Realität, sondern nur eine Übung. Bei dem geschilderten Szenario handelt es sich um Annahmen, die die Freiwillige Feuerwehr Süßen für ihre Großübung in der Lauterstraße getroffen hat.
„Wir unterstützen solche Übungen gerne“, erklärt Ralf Banzhaf, Geschäftsführer von Stahlbau Süssen. Er hält es für überaus wichtig, dass den Einsatzkräften im möglichen Ernstfall klar ist, was zu tun ist. Von Vorteil dabei ist es, wenn sie das Gelände und die Gegebenheiten vor Ort kennen. Grundlage dafür ist ein aktueller Feuerwehrplan, den wir für die Freiwillige Feuerwehr Süßen erstellt und in dem wir mögliche Gefahrenquellen markiert haben. „Da wir als Freiwillige im Ehrenamt arbeiten, können wir nicht jedes Objekt kennen und sind dankbar für solche Pläne, die uns eine Orientierung geben“, berichtet Dennis Holstein von der Freiwilligen Feuerwehr Süßen. Rund 75 Minuten hat der Einsatz gedauert – und alles lief im Sinne der Beteiligten ab. „Wir haben alle Übungsziele erreicht“, resümiert Holstein , der den Einsatz leitete. Die zwei verletzten Mitarbeiter wurden gerettet, einer davon per Drehleiter vom Dach, und der angenommene Brand bekämpft
(Fotos: Freiwillige Feuerwehr Süßen/Dennis Holstein und Stahlbau Süssen).